Call for Participation 

Fachtag der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V.
(DeGeDe)

 

Bewerbungsschluss: 21. September 2022

Der Fachtag ist eine Veranstaltung der DeGeDe im Rahmen des bundesweiten „Kompetenznetzwerks -Demokratiebildung im Jugendalter” und findet statt am 19. Oktober 2022, Jugendgästehaus Hauptbahnhof, Berlin 

Partizipation scheint heute in Bildungskontexten, aber auch darüber hinaus ein allgemein anerkanntes Bildungsziel zu sein.  Als gesellschaftliches Thema spielt Partizipation eine wichtige Rolle für inklusive Entscheidungsprozesse und Vielfaltsgestaltung. Doch Partizipation ist keine Fähigkeit an sich, sie muss gelernt, erprobt und reflektiert werden: in der Familie und insbesondere in der Schule und dem außerschulischen Bereich. Junge Menschen müssen die Erfahrung machen, dass Äußerungen respektiert und ihre Interessen berücksichtigt werden, um eine demokratische Handlungskompetenz zu entwickeln. Welche Partizipationsstrukturen gibt es in der Schule und wie zeigt sich auch langfristig die Wirksamkeit von Schüler*innen-Partizipation? Trotz diverser schulischer, aber auch gesellschaftlicher Partizipationsangebote, werden sie nur bedingt von der Bevölkerung angenommen. Daraus ergeben sich Fragen nach den Zugängen zu Partizipation: Welche Gruppen haben (k)einen Zugang zu Partizipation? Schafft außerschulische Bildung andere Zugänge zu Partizipation als schulische Bildung? Die Institution Schule, aber auch Initiativen und NGOs haben verschiedene Partizipationskonzepte, um junge Menschen zu involvieren. Eine funktionierende Kooperation steht dabei immer wieder vor neuen Herausforderungen, aus denen sich unterschiedliche Handlungsoptionen ableiten lassen. Was bedeutet „Partizipation“ in der Pädagogik, wo sind ihre Grenzen und Schwierigkeiten und was können die Bereiche der Schule und außerschulischen Bildung voneinander lernen? 

Diesen und vielen weiteren Fragen, widmet sich der Fachtag „Partizipation in der Schule und im außerschulischen Bereich – Chancen für Kooperationen und Entwicklungsprozesse“. Die Veranstaltung soll dazu beitragen, die Verbindung von Theorie und Praxis auszubauen sowie die Zusammenarbeit zwischen Akteur*innen aus Wissenschaft und Praxis zu vertiefen. Wir freuen uns daher auf Beiträge, die sich mit dem Thema Partizipation im Bereich schulische Bildung, außerschulische Bildung sowie mit der Zusammenarbeit zwischen den beiden Bereichen auseinandersetzen und sich als Beitrag zur Demokratiebildung verstehen.

Sie können bei folgenden Formaten mitwirken:

Parallele Diskussionsforen:

15-minütige Impulsvorträge aus Wissenschaft und Praxis, anschließend 45-minütiger Austausch in Kleingruppen und abschließend kurze Ergebnispräsentation im Plenum 

Poster Ausstellung:

Aktuelle Forschungsprojekte und „Good Practice“ Beispiele aus schulischer und außerschulischer Bildung

Wir begrüßen unterschiedliche gesellschaftliche Perspektiven von (Nachwuchs-)Wissenschaftler*innen, zivilgesellschaftlichen Akteur*innen, Aktivist*innen, freiberuflichen Trainer*innen, NGOs, Lehrkräften sowie pädagogischen Fachkräften. Insbesondere sind auch junge Menschen und Schüler*innen herzlich willkommen! 

 

Bewerbung

Wir bitten Sie für einen Impulsvortag oder ein Poster, ein Abstract mit ca. 1.000 Zeichen bis zum 21.09.2022 per E-Mail an Uğur Elhan ugur.elhan@degede.de zu senden. Die Auswahl der Beiträge für die Fachtagung wird von der Arbeitsgruppe „Demokratiepädagogische Forschung“ der DeGeDe im Rahmen des Kompetenznetzwerkes – Demokratiebildung im Jugendalter“ bis zum 23.09.2022 erfolgen. 

Im Anschluss an die Fachtagung ist eine Publikation der Beiträge geplant. 

Das bundesweite Kompetenznetzwerk – Demokratiebildung im Jugendalter“ stärkt die schulische und außerschulische Praxis bei der Umsetzung von kooperativer und partizipativer Demokratiebildung. Wir fördern den Ausbau und die Verstetigung von Kooperationen im Bereich Demokratiebildung von schulischen und außerschulischen Akteur*innen. „Gefördert wird der Fachtag vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und von der Evangelischen Schulstiftung in der EKD.“